Was ich beim Plätzchenbacken am wenigsten mag, ist das Ausstechen. Auf der Suche nach Rezepten bleibe ich daher meistens an solchen hängen, die man eben nicht ausstechen muss, wie diese "Biberle" hier. Gefunden habe ich das Rezept hier:
http://www.marions-kochbuch.de/rezept/3326.htm
Es handelt sich um einen Lebkuchenteig gefüllt mit Marzipan. Der Begriff "Biber" geht wohl auf das lateinische "pigmentum" (=Gewürz) zurück. Die genaue Zusammensetzung der Gewürze ist wie bei allen regionalen Spezialitäten ein gut gehütetes Geheimnis der lokalen Bäcker.
St. Gallener Biberle
ca. 90 Stück
Zutaten für den Lebkuchenteig:
- 250g Honig
- 50g Zucker
- 250g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 TL Zimt
- 1 Prise geriebene Muskatnuss
- 1 TL Koriander
- 1 TL Anis
- 1/4 TL gemahlener Ingwer
- 1 TL Natron
Zutaten für die Füllung:
- 100g Puderzucker
- 400g Marzipanrohmasse
- 1 TL geriebene Zitronenschale
- 2 TL Zitronensaft
Zubereitung:
Honig und Zucker in einem Topf unter Rühren sanft erhitzen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Abkühlen lassen. Mehl, Gewürze und Natron gut mischen. Den abgekühlten Honig unter die Mehlmischung rühren. Die Schüssel abgedecken und den Teig bei Raumtemperatur zwei Tage lang ruhen lassen.
Für die Füllung Marzipan, Puderzucker, Zitronenschale und Zitronenaft gut miteinander verkneten.
Den Teig und die Füllung in jeweils drei Teile teilen.
Den Teig jeweils rechteckig ausrollen (ca. 45x10cm). Aus dem Marizpan eine Rolle formen. Die Rolle auf den Teig legen und einrollen. Die Rolle mit der Schnittfläche nach unten hinlegen und in dreieckige Stücke schneiden und auf das Backblech legen.
Im auf 180°C vogeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze) ungefähr 15-18 Minuten lang backen.
In einer gut verschlossenen Dose halten sich die Biberle ziemlich lange und werden von Tag zu Tag aromatischer.
|
Sehr originelle Kekse. Sehen sehr hübsch aus und sind abgesehen von dem Lebkuchenteig eigentlich rasch zu machen. Ich werde mir vielleicht eine andere Version (ohne Lebkuchenteig) dazu ausdenken.
AntwortenLöschen