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Miesmuscheln


Das Rezept für die Miesmuscheln habe ich in der Kochsendung von Lea Linster gesehen. Aber es wirkt so denkbar einfach, dass ich davon ausgehe, dass es ein Grundrezept ist und nicht von Lea Linster kreiert wurde. Muscheln zu kochen ist wirklich ganz einfach. Da kann sich wirklich jeder ran trauen.
Dazu noch ein schönes Baguette - was will man mehr?



Miesmuscheln

Zutaten (für zwei Portionen als kleine Mahlzeit):
  • 1 kg Miesmuscheln
  • 250g Suppengemüse (Sellerie, Karotten, Lauch)
  • 1 EL Butter (15g)
  • 250ml Weißwein
  • 150ml Wasser
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Dillspitzen
  • 1/2 TL Salz 
  • etwas Pfeffer
Zubereitung:
Das Suppengemüse putzen und in Würfel schneiden.
Die Muscheln wässern und gründlich waschen. Den Waschvorgang so lange wiederholen, bis das Wasser klar bleibt. Beschädigte und tote Muscheln aussortieren. Wenn eine Muschel offen ist, heißt das noch nicht, dass sie tot ist. Einfach mit dem Messerrücken auf die Muschel klopfen. Wenn sie noch lebt, wird sie sich dann schließen. Mit einem Messer den Muschelbart (das sind die Fäden, die raus hängen) abkratzen.
Die Butter in einem großen Topf zerlassen. Das Suppengemüse in der Butter andünsten. Lorbeerblatt, Dillspitzen, Salz und Pfeffer dazugeben. Die Muscheln dazu geben und alles mit Wein und Wasser ablöschen. Bei geschlossenem Deckeln köcheln die Muscheln bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten lang. Falls sich eine Muschel nicht öffnet, so sollte diese nicht gegessen werden.

Ensaïmada-Eis

Es gab heute wieder Eis. Aber ein ganz besonderes Eis mit einer eigenen Geschichte. Während unseres Mallorca-Urlaubs konnte ich von den Ensaïmadas nicht genug bekommen. Ensaïmadas sind Hefeschnecken, die oft mit "Engelshaar", einer Kürbiskonfitüre, gefüllt werden. Der besondere Geschmack kommt vom Schweineschmalz, welches auf katalanisch "saim" heißt. Zurück aus dem Urlaub habe ich sofort versucht, diese Ensaimadas nachzubacken.

Hier eine Ensaïmada gefüllt mit Engelshaar aus der besten Bäckerei von Palma, der "Forn des Theatres".


 Und hier die typische Schneckenform.











Und so sahen dann meine Ensaïmadas aus. Ich war entsetzt, wieviel Fett das Rezept enthielt und reduzierte es auf eigene Faust. Was dabei raus kam war dann natürlich nicht so toll. Es braucht eben ganz viel Fett.









In der kleinen Stadt Soller stieß ich damals auf eine Eisdiele, die ein Ensaimada-Eis anbot. Unglaublich lecker!
So, nun versuchte ich es nachzumachen.
Wie krieg ich nun diesen Schweineschmalzgeschmack in das Eis? Na klar, über Schweineschmalz.

Zutaten:
  • 70g Schweineschmalz
  • 100g Zucker
  • 500ml Milch
  • 4 Eigelb
Zubereitung:
Zunächst schmelze ich das Schweineschmalz vorsichtig in einem kleinen Topf. Dabei muss man wirklich gut aufpassen, da das Schmalz sehr schnell sehr heiß werden kann. Den Zucker gebe ich hinzu und rühre gut um, bis der Zucker ganz leicht karamellisiert. Das Ganze lasse ich auskühlen und gebe dann die Milch und das Eigelb hinzu. Mit dem Stabmixer verarbeite ich alles zu einer gleichmäßigen Masse. Das Eigelb funktioniert hier als Emulgator und hilft, dass sich das Fett mit der Flüssigkeit verbindet.
Bevor das Eis in die Eismaschine kommt, lasse ich die Masse völlig auskühlen.
Leider hat sich dabei wieder etwas Fett abgesetzt. Ich musste daher die Eismasse nochmal mit dem Stabmixer durchpürieren.

Nährwerte:
pro 100g: 206 kcal; 4g Eiweiß; 17g Kohlenhydrate; 13,6g Fett

Rinderfiletsteak mit Rosmarinkartoffeln und grünem Spargel


So ein schönes Stück Rinderfilet ist wirklich etwa Besonderes und man gönnt es sich nun nicht alle Tage. Begleitet wird das Rinderfilet heute von grünem Spargel und Rosmarinkartoffeln.

Zutaten:
  • zwei Rinderfilets (ca. á 175-200g)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1 EL getrocknete Steinpilze
  • 100ml Rotwein + 100ml Wasser
  • 1 EL Tomatenmark
  • 300g grüner Spargel
  • 20g Butter, geschmolzen
  • 300g Kartoffeln
  • 1 EL Olivenöl
  • ein Zweig Rosmarin
Zubereitung:
Zunächst die Kartoffeln waschen und mit der Schale kochen. Die Steinpilze in Wasser einweichen. Den Backofen auf 100°C vorheizen.
Die Rinderfilets trockentupfen und salzen und pfeffern. Das Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Rinderfilets von beiden Seiten kurz (ca. 2 Minuten) anbraten. Die Rinderfilets nun in Alufolie einwickeln und in den vorgeheizten Backofen legen. Die Filets garen nun bei dieser milden Hitze weiter. Sie sind medium, wenn die Kerntemperatur zwischen 50°C und 55°C beträgt. Ich benutze dafür immer ein Fleischthermometer. Das Ganze dauert ca. 20 Minuten. Die Dauer hängt natürlich auch immer von der Dicke des Filets ab.
Den Bratensud mit Rotwein und Wasser ablöschen und etwas einreduzieren. Die Pilze und das Tomatenmark dazu geben, gut verrühren und aufkochen.
Den grünen Spargel säubern. Den holzigen, unteren Teil des Spargel entfernen. Dazu den Spargel in der unteren Hälfte biegen. Er bricht dann genau an der Stelle, wo er beginnt, holzig zu werden. In das Kochwasser gibt man reichlich Salz und etwas Zucker. In ca. 8 Minunten ist der Spargel fertig. Man hebt ihn aus dem Salzwasser, lässt ihn etwas abtropfen und schwenkt ihn in der geschmolzenen Butter.
Die Kartoffeln werden geviertelt. In einer Pfanne erhitzt man das Olivenöl, gibt die Rosmarinnadeln hinzu und brät die Kartoffelviertel darin kurz an.
Zum Schluss nur noch alles schön auf einem Teller anrichten. Guten Appetit!

Savarin

Es ist wieder soweit: Heute ist der 27. Tag des Monats und daher wieder Zeit, mein Ergebnis der "Daring Bakers" Herausforderung zu präsentieren. Das Rezept stammt von Natalia von Gatti Fili e Farina.
Gebacken wurde der Savarin natürlich schon viel früher - eben für den Fall, dass etwas schief geht. Diesesmal hat das vorgegebene Rezept bei mir nicht so richtig funktioniert. Das Ergebnis war zwar sehr lecker, aber die Teigbeschaffenheit im Rohzustand stimmte so gar nicht mit dem Rezept überein. Mein Teig war sehr flüssig, während das Rezept verlangte, dass er nochmal mit den Händen durchgeknetet wird. Das ging aber definitiv nicht.
Woran könnte es gelegen haben? Eine Möglichkeit: Im Rezept wird "bread flour" verlangt. Ich habe normales 405er Mehl genommen. Bread flour ist aber ein glutenreiches Mehl. Vielleicht hätte ich noch etwas Gluten dazugeben sollen oder ein 812er Mehl nehmen. Ja, es hätte vielleicht geholfen, vorher und nicht nachher zu recherchieren, was "bread flour" ist.
Was ist das überhaupt: "Savarin"? Ein Savarin ist ein Hefekuchen, der viel Ei enthält. Er wird in süßem Sirup getränkt und meistens mit Früchten und Sahne serviert. Man braucht wirklich viel Flüssigkeit zum Tränken. Also wundert Euch nicht über die hohen Mengenangaben.

Rezept auf deutsch (bitte klicken)


Natalia of Gatti Fili e Farina challenges us to make a traditional Savarin, complete with soaking syrup and cream filling! We were to follow the Savarin recipe but were allowed to be creative with the soaking syrup and filling, allowing us to come up with some very delicious cakes! 
My result was really delicious, but I couldn't stick to the instructions, since my dough was far too liquid und couldn't be kneaded. I followed the instructions below. Until step 10 it worked well. For step 11 I kept on mixing and mixing, but my dough never passed that "window pane test". Probably I used the wrong flour. I used all-purpose-flour instead of bread flour. Bread flour contains more gluten than all-purpose-flour.
For the filling I used fresh strawberries. I served the savarin with whipped cream.

Ingredients:
  • 350g flour
  • 2 tbsp lukewarm water
  • 6 eggs (320g) at room temperature
  • 15g fresh yeast
  • 20g sugar
  • 75g butter at room temperature
  • 1 tbsp orange zests
  • 1 tsp salt
  • some butter for greasing
Instructions:
For the instructions see the original here.
  1. Mix 3 tablespoons of the flour with the lukewarm water and the yeast. Cover it and let it rise for 60 minutes.
  2. Separate the eggs.
  3. Put the egg whites in a mixing bowl. Work the egg whites with the paddle at low speed. Add nearly 270g of the flour, until you get a soft dough. Cover it too and let it rest für 30 minutes. 
  4. Now add the yeast mix, the zests and one tablespoon flour to the dough. Mix at low speed.
  5. As soon as the dough pulls away from the sides of the bowl add one egg yolk. When it is well incorporated add one tablespoon flour.
  6. Add the second yolk, the sugar and again one tablesppon flour.
  7. Add the third yolk, the salt and once again one tablespoon flour. 
  8. Then add the fourth yolk and again one tablespoon flour. Do the same with the other yolks. 
  9. Mix the dough until it makes "threads".
  10. Now add the butter and incorporate well. Finally add the remaining flour.
  11. Keep on mixing until the dough is elastic and passes the "window test": When you pull the dough between your hands until it is thin enough, that the light passes through.
  12. Cover the bowl with a cling film and let it rise for 2-3 hours until the volume has tripled.
  13. With greased hands and on an greased work surface fold the dough a few times and make a rounded bun. For detailed instructions see here: http://www.youtube.com/watch?v=ta2_h6Qogp0.
  14. Make a hole in the middle of the bun and put it in your greased pan. 
  15. Cover it with a cling film and let it rest for one hour. 
  16. Bake it in the preheated oven (170°C) for 40 minutes.
  17. Let the savarin cool on a cooling wrack.
  18. After cooling soak the savarin with the prepared syrup.

For the syrup: 
Combine 350ml water and 200g sugar and bring to boil. Boil it for about 5 minutes. Remove from heat. When cooled a little bit add the peach juice. 


Zutaten:
  • 350g Mehl
  • 2 EL lauwarmes Wasesr
  • 6 Eier (320g)
  • 15g Frischhefe
  • 20g Zucker
  • 75g zimmerwarme Butter
  • 1 EL Orangen-Zesten
  • 1 TL Salz
  • etwas Butter für die Form
Zubereitung:
Das ursprüngliche Rezept mit Fotos zu jedem Schritt findet ihr hier (auf englisch).
  1. 3 EL Mehl, Wasser und Hefe in einer kleinen Schüssel vermischen. Mit Folie abdecken und 60 Minunten gehen lassen.
  2. Die Eier trennen.
  3. Das Eiweiß in einer Schüssel leicht anschlagen und mit 270g Mehl verrühren. Ebenfalls mit Folie bedecken und 30 Minuten ruhen lassen.
  4. Die Hefemischung, die Zesten und einen EL Mehl dazugeben. Bei niedriger Geschwindigkeit verrühren. 
  5. Wenn der Teig sich von der Schüsselwand löst, ein Eigelb dazugeben. Wenn das Eigelb gut eingearbeitet ist, einen EL Mehl dazugeben.
  6. Das zweite Eigelb und den Zucker dazugeben. Dann wieder einen EL Mehl.
  7. Nun das dritte Eigelb und das Salz dazugeben. Wieder einen EL Mehl.
  8. So geht es mit den übrigen Eidottern weiter. 
  9. Der Teig wird so lange weiter gerührt, bis es "Fäden" wirft.
  10. Dann kommt die Butter und das noch übrige Mehl hinzu.
  11. Den Teig nun solange verkneten, bis man ihn mit den Händen ziehen kann und er dabei durchsichtig wird. (Dieser Schritt funktionierte bei mir nicht. Der Teig blieb zu flüssig). 
  12. Die Schüssel nun wiederum abdecken und den Teig 2-3 Stunden gehen lassen, bis sich sein Volumen verdreifacht hat. 
  13. Hände und Arbeitsplatte einfetten und den Teig in Form bringen. In diesem Video wird genau gezeigt, wie das geht: http://www.youtube.com/watch?v=ta2_h6Qogp0
  14. In die Mitte der Teigkugel ein Loch eindrücken und in die eingefettene Form geben. Ich habe eine typische Savarin-Form genommen, aber eine Gugelhupfform tut es genau so. 
  15. Nun muss der Teig wiederum zugedeckt eine Stunde ruhen.
  16. Im auf 170°C vorgeheizten Ofen den Savarin 40 Minuten lang backen. 
  17. Den Savarin auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
  18. Dann mit dem Sirup tränken.

Für den Sirup: 
350ml Wasser mit 200g Zucker vermischen und ca. 5 Minunten lang kochen. Etwas abkühlen lassen und dann 700ml Pfirsich-Saft dazugeben.

Rhabarber-Streusel-Kuchen


Der Hefeteig ist identisch mit diesem hier. Als Belag gibt es diesesmal Streusel. Die Streusel als Belag für Gebäck sind eine deutsche Erfindung. Auch im Englischen spricht man daher von "streuselkuchen". Zwar sind sie ziemlich kalorienlastig, aber halt auch sehr sehr lecker.

Zutaten:
  • 375g Mehl
  • 1/2 Würfel Frischhefe (21g)
  • 50g Butter
  • 1 Ei
  • 20g Zucker
  • 5 g Salz (1/2 TL)
  • 150ml lauwarme Milch
Zutaten für den Belag:
  • ca. 1 kg Rhabarber
  • 100g Mehl
  • 80g Butter
  • 80g Zucker
Zubereitung:
Das Mehl kommt in die Rührschüssel. In der Mitte macht man eine kleine Mulde . Da hinein wird die Hefe gebröckelt. Etwas von dem Zucker und der warmen Milch dazugeben und das Ganze mit Mehl bedecken. Ungefähr eine viertel Stunde lang an einem warmen Ort gehen lassen. Die Butter schmilzt man in der Mikrowelle (oder einen kleinen Topf) zusammen mit etwas Milch.
Alle weiteren Zutaten für den Hefeteig kommen nun dazu. Mit den Knethaken des Rührgeräts knetet man den Teig so lange, bis er sich vom Boden der Schüssel gut ablöst. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und mindetens eine halbe Stunde lange gehen lassen (bis sich das Volumen verdoppelt hat).
In der Zwischenzeit den Rhabarber putzen und in Stücke schneiden. Mehl, Butter und Zucker mit den Händen zu Streuseln verkneten.
Nach der Gehzeit den Teig nochmals gut mit den Händen durchkneten und auf Backblechgröße ausrollen. In das Backblech legen und mit dem Rhabarber belegen. Die Streusel gleichmäßig über den Rhabarber verteilen. Nun nochmals 10 Minuten gehen lassen. Dann den Kuchen im 180°C heißen Ofen (Unter/Oberhitze) ca. 45 Minuten lang backen.

Nährwerte:
pro 100g: 202 kcal; 4,2g Eiweiß; 29,8g Kohlenhydrate; 7g Fett

Rhabarber-Joghurt-Eis



Es ist fast einen Monat her, dass ich zuletzt ein Eis zubereitet habe. Das kann doch gar nicht angehen. Heute gibt es daher Eis. Rhabarber-Eis, was sonst? Wie mein Kürbiskerneis ist auch dieses Rezept inspiriert von Jeni Britton Bauer.
Dies hier ist übrigens mein zweiter Beitrag für das Rhabarber-Event von Kuechenplausch.de

Zutaten:
    Rhabarber Rezepte
  • 300g Rhabarber
  • 75g Zucker
  • 1 TL Pektin (alternativ: Gelierzucker statt Zucker)
  • 1 EL Wasser
  • 100g Schlagsahne
  • 15g Speisestärke (1 EL)
  • 250ml Milch
  • 100 Zucker
  • 3 Päckchen Vanillezucker
  • 100g Frischkäse
  • 300g Joghurt
Zubereitung:
Den Rhabarber putzen und in kleine Stücke schneiden. Rhabarber, Zucker, Pektin und Wasser in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Das Ganze kochen, bis der Rhabarber weich ist.
Die Speisestärke mit etwas Milch auflösen. In einem weiteren Topf Sahne, Milch, Zucker und Vanillezucker unter Rühren gut aufkochen. Die aufgelöste Speisestärke unterrühren und unter Rühren nochmals aufkochen.
Den Topf vom Herd nehmen und den Frischkäse und den Joghurt unterrühren.
Die Masse abkühlen lassen. In der Eismaschine gefrieren lassen. Nach Ende der Gefrierzeit die abgekühlte Rhabarber-Marmelade dazugeben und die Eismaschine nochmals 15 Minuten lang laufen lassen..

Nährwerte:
pro 100g: 144 kcal; 2,8g Eiweiß; 20,8g Kohlenhydrate; 5,2g Fett

Rhabarber-Körbchen


Vom Rhabarber kann ich zur Zeit nicht genug bekommen. Rhabarber ist ja ein typisches Saison-Gemüse und ist von Mitte April bis Ende Juni erhältlich. Eine Bauernregel besagt, dass er nur bis zum Johanni-Tag am 24. Juni geerntet werden soll. Also muss ich das jetzt ausnutzen. Diesesmal gibt es Rhabarber-Körbchen aus einem Quark-Öl-Teig. Beim Obstkuchen gibt es immer zwei Fraktionen: Die einen wollen ganz viel Rand, die anderen lassen ihn liegen. Die Rhababer-Körbchen sind für die erste Fraktion gedacht: Ganz viel Rand.
Küchenplausch.de sucht zur Zeit Rhabarber-Rezepte. Dies hier ist mein erster Beitrag.  

Zutaten (für ca. 15 Stück):
    Rhabarber Rezepte
  • 100g Magerquark, abgetropft
  • 1 Ei
  • 30g Rapsöl (4 EL)
  • 50g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 200g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 400g Rhabarber
  • 2 EL Zucker
  • 25g Butterflöckchen
  • 2 EL Marmelade
Zubereitung:
Zunächst verrühre ich Quark, Ei, Öl, Zucker und Salz. In einen weiteren Schüssel vermische ich Mehl und Backpulver und rühre einen Teil davon in die Quarkmasse. Das restliche Mehl muss man dann mit den Händen unterkneten.
Den Rhabarber wasche und putze ich und schneide ihn in kleine Stückchen.
Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche rolle ich den Teig dünn aus und steche Kreise (ca. 10cm Durchmesser) aus. Ich habe dazu meine Tartelette-Förmchen verwendet. Das ergibt dann das Wellenmuster.
Das Muffinbackblech wird eingefettet und bemehlt. Die Teigkreise drücke ich vorsichtig in die Mulden. Die Marmelade verteilt man auf dem Teig und füllt die Rhabarberstückchen ein. Mit dem Zucker bestreuen und mit Butterflöckchen belegen. Nun geht es für ca. 30-40 Minuten in den 180°C heißen Backofen (Unter-/Oberhitze).

Nährwerte:
pro 100g: 204 kcal; 5,1g Eiweiß; 29,6g Kohlenhydrate; 6,9g Fett
pro Portion: 111 kcal; 2,8g Eiweiß; 16,1g Kohlenhydrate; 3,8g Fett

Madeleines


Madeleines sind kleine französische Kuchenteilchen aus einer fettreichen Sandmasse. Gebacken werden sie in speziellen Förmchen, die an eine Muschel erinnern. Man kann sie natürlich in jedem beliebigen Supermarkt kaufen, aber selbstgemacht ist doch was ganz anderes.
Anlass ist diesesmal wieder das Blog-Event von Bluekitchenbakes, welches sich jeden Monat einem anderen Klassiker der französischen Backkunst widmet. 


Zutaten:
  • 3 Eier
  • 165g Butter
  • 200g Zucker
  • 165g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 55g gemahlene geschälte Mandeln
  • 3 EL Amaretto (oder Orangensaft)
  • etwas Butter und Mehl für die Förmchen
Zubereitung:
Zunächst schmelze ich die Butter und lasse sie wieder abkühlen. Die Eier mit dem Zucker gut aufschlagen, bis die Masse weißlich wird. Den Amaretto dazugeben. In einer weiteren Schüssel Mehl, Backpulver und Mandeln vermischen. Die Mehlmischung nun unter die Eimasse rühren. Zum Schluss die abgekühlte, noch flüssige Butter unterrühren. Den Teig nun mindestens eine halbe Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen. Die Förmchen fetten und mit Mehl bestäuben. In jede Mulde mit einem Teelöffel ein Häufchen Teig einfüllen und im auf 180°C heißen Ofen (Ober-/Unterhitze) ca. 10-15 Minuten lang backen
Ingredients:
  • 3 eggs
  • 165g butter
  • 200g sugar
  • 165g flour
  • 1 tsp baking powder
  • 55g ground almonds (blanched)
  • 3 tbsp amaretto (a sweet almond-flavoured liqueur); alternatively: orange juice
  • some butter and flour for the molds
Instructions:
Melt the butter and let it cool. Beat eggs and sugar until light. Add the amaretto. l In another bowl mix flour, baking powder und almonds. Stir in the the flour mix into the egg mix. Fold in the melted, but still fluid butter. Let the batter rest in the fridge for at least 30 minutes. Grease and flour the molds. Spoon batter into molds. At 180°C degree bake the madeleines 10-15 minutes.

Rhabarberkuchen mit Quarkguss




"Rhabarber Rhabarber": Jetzt kommt wieder das unnütze Geschwätz vor dem Rezept, mit dem man die Leser anlocken will...
Die Rhabarbersaison hat begonnen! Rhabarber ist ja eigentlich ein Gemüse, tarnt sich aber geschickt als Obst und macht sich perfekt auf einem Hefeteig. Grundlage ist auch diesesmal mein Standard-Hefeteig (ein sog. mittelfester, einfacher Hefeteig. Ich habe mich mal wieder an der klassischen Methode mit dem "Dampferl" versucht. Ehrlich gesagt, habe ich im Ergebnis keinen Unterschied zu der Ruck-Zuck-Methode (siehe hier) festgestellt.

Zutaten für den Hefeteig:
  • 375g Mehl
  • 1/2 Würfel Frischhefe (21g)
  • 50g Butter
  • 1 Ei
  • 20g Zucker
  • 5 g Salz (1/2 TL)
  • 150ml lauwarme Milch
Zutaten für den Belag:
  • 1 kg Rhabarber (geputzt)
  • 500g Magerquark
  • 100ml Sahne
  • 3 Eier
  • 3 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Puddingpulver (ich habe das Puddingpulver von natreen genommen)
  • 1 guter Spritzer Flüssigsüßstoff (alternativ: 100g Zucker)
Zubereitung:
Das Mehl kommt in die Rührschüssel. In der Mitte macht man eine kleine Kuhle. Da hinein wird die Hefe gebröckelt. Etwas von dem Zucker und der warmen Milch dazugeben und das Ganze mit Mehl bedecken. Ungefähr eine viertel Stunde lang an einem warmen Ort gehen lassen. Das Ding da in der Mitte nennt man "Dampferl" oder "Vorteig".
Die Butter schmilzt man in der Mikrowelle (oder einen kleinen Topf) zusammen mit etwas Milch.
Alle weiteren Zutaten für den Hefeteig kommen nun dazu. Mit den Knethaken des Rührgeräts knetet man den Teig so lange, bis er sich vom Boden der Schüssel gut ablöst. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und mindetens eine halbe Stunde lange gehen lassen (bis sich das Volumen verdoppelt hat).
In der Zwischenzeit den Rhabarber putzen und in Stücke schneiden. Für den Quarkguss alle Zutaten (außer Rhabarber) mit dem Rührgerät gut verrühren.
Nach der Gehzeit den Teig nochmals gut mit den Händen durchkneten und auf Backblechgröße ausrollen. In das Backblech legen und mit dem Rhabarber belegen. Nun nochmals 10 Minuten gehen lassen. Dann den Quarkguss darüberstreichen und im 180°C heißen Ofen (Unter/Oberhitze) ca. 45 Minuten lang backen.

Nährwerte (bei Zubereitung mit natreen Puddingpulver und Süßstoff):
pro 100g: 138 kcal; 6,4g Eiweiß; 17,7g Kohlenhydrate; 4,4g Fett

Rinderschmortopf

Ich musste es unbedingt haben: Mit seinen 703 Seiten und einem stattlichen Gewicht von über 4,2 kg fühlte es sich fast an wie das Buch der Bücher. "Culina Classica" prankt auf dem silbernen Schutzumschlag. Die Rezepte sind von Köchen der berühmten Kochschule "Le Cordon Bleu" verfasst.
Nun ist es seit über einem Jahr in meinem Besitz. Und was habe ich bisher daraus gekocht? Genau: nichts.  Aber an Ostern war es soweit: Es gaben den Rinderschmortopf.

Zutaten (für 8 Portionen):
  • 1,5kg Rindergulasch
  • 4 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Mehl
  • 400ml Rotwein
  • 400ml Wasser
  • 1 EL Tomatenmark
  • 500g Steinpilze (ich habe tiefgefrorene genommen)
  • 5 EL Olivenöl
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Pfeffer (am besten frisch gemahlen)
Zubereitung:
Zur Vorbereitung schneide ich die Zwiebeln in dünne Scheiben und presse den Knoblauch. Den Ofen heize ich auf 150°C vor.
In einem Bräter erhitze ich das Öl und brate darin die Fleischwürfel von allen Seiten gut an. Bei der großen Menge an Fleisch erfolgt das Anbraten am Besten in zwei Portionen. Das Fleisch wird aus dem Bräter genommen. In diesem Bräter werden dann die Zwiebeln und der Knoblauch angebraten. Das Mehl streue ich dann darüber und rühre dabei ständig um, bis das Mehl leicht bräunlich geworden ist. Mit Wein und Wasser wird schließlich abgelöscht. Nun kommen Salz und Pfeffer hinzu. Unter Rühren wird der Sud weiter eingekocht, bis er dickflüssig wird. Die Fleischwürfel und die Pilze werden hinzugegeben und in dem Sud kurz aufgekocht.
Damit ist man im Grunde fertig mit der Arbeit. Der Bräter kommt nun mit Deckel für ca. 1,5 Stunden in den Backofen.
Als Beilage habe ich Brezenknödel serviert.

Nährwerte:
pro 100g: 123 kcal; 13,5g Eiweiß; 3,8g Kohlenhydrate; 4,1g Fett

Sushi




Et voilà: Selbstgemachtes Sushi. Dank dieser Anleitung hat es wirklich gut geklappt. Es gab drei Varianten: Frischkäse-Gurke, Räucherlachs und Garnele. Da der Reis gut abgekühlt sein muss, kann es natürlich kein spontanes Sushi-Schlemmen geben. Ich werde noch weiter üben und irgendwann hier darüber berichten.

Kastanien-Steinpilz-Ravioli auf Salat mit Walnuss-Dressing

Als ich mir Gedanken über mein Ostermenü machte, fiel mir auf, dass mir nur typische Winterzutaten in den Sinn kamen. Ich wollte unbedingt etwas mit Kastanienmehl, Pilzen und Walnüssen machen. Frühlingsgemüse? Äh nein, danach stand mit gar nicht der Sinn. So ganz auf die Farbe Grün wollte ich aber nicht verzichten. Es musste also ein Salat her. So entstand dann meine Vorspeise: In Butter angebratene Kastanien-Steinpilz-Ravioli auf einem Salat mit Walnuss-Dressing. Ich war mir nicht so sicher, wie ich die Teigteilchen nennen soll: Ravioli, Schlutzkrapfen oder vielleicht Maultaschen? Egal, das Prinzip ist immer das Gleiche: Innen was drin und außen herum Nudelteig.

Zutaten für den Teig (ca. 25 Stück):
  • 140g Weizenmehl
  • 70g Kastanienmehl
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Öl
Zutaten für die Füllung:
  • 1 kleine Zwiebel
  • 75g Steinpilze (frisch oder tiefgefroren)
  • 30g Walnusskerne
  • 1 EL Öl
  • 75g Frischkäse
  • außerdem: Butter zum Anbraten der Ravioli
Zubereitung:
Alle Zutaten gebe ich in eine große Schüssel und verknete sie zu einem geschmeidigen Teig. Den Teig forme ich zu einer Kugel. In eine Klarsichtfolie eingewickelt ruht der Teig im Kühlschrank für mindestens eine Stunde.
In der Zwischenzeit bereitet man die Füllung zu: Die Zwiebel und die Steinpilze in kleine Würfel schneiden. Die Walnusskerne klein hacken. Die Zwiebeln im Öl andünsten, die Steinpilze dazugeben und ebenfalls mit anbraten. Nach dem Auskühlen mit den gehackten Walnüssen und dem Frischkäse vermengen.
Mit Hilfe meiner Nudelmaschine walke ich den Teig dünn aus und steche ca. 6cm große Kreise aus. Auf jeden Teigkreis gebe ich einen Kleks Füllung. Die Ränder befeuchte ich mit ein wenig Wasser (einfach den Finger in Wasser eintunken und einmal herumfahren) und klappe die Kreis zu Halbmonden zusammen. Die Ränder gut zusammendrücken.
In Salzwasser werden die Ravioli 4-5 Minuten lang gekocht. Vor dem Servieren brate ich die Ravioli in etwas Butter an.

Nährwerte:
pro 100g: 230 kcal; 7 g Eiweiß; 27 g Kohlenhydrate; 10 g Fett
 
Zutaten für das Walnussdressing:
  • 20g Walnusskerne
  • 1 EL Olivenöl
  • 5 EL Apfel-Balsamico-Essig
  • 5 EL Apfelsaft
  • 75g Frischkäse
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Mixbecher geben und mit dem Stabmixer pürieren.  

Nährwerte:
pro 100g: 172 kcal; 2g Eiweiß; 12g Kohlenhydrate; 12g Fett

Foccacia

Das Rezept habe ich von einer lieben Kollegin bekommen. Einfacher als dieses Rezept kann man sich einen Hefeteig nicht vorstellen. Allen, die bisher immer etwas Respekt vor Hefeteig hatten, kann ich sagen: Bei diesem Rezept kann man nichts, aber auch wirklich nichts falsch machen. Dabei kann man mit dem Ergebnis durchaus seine Gäste beeindrucken. Lediglich ein wenig Vorplanung ist notwendig, da der Teig mindestens 12 Stunden im Kühlschrank gehen sollte.

Zutaten:
  • 1 Würfel Hefe (42g)
  • 400ml lauwarmes Wasser
  • 400g Mehl
  • 2 TL Salz
  • 75g Oliven
  • 2 EL Olivenöl
  • grobes Meersalz
  • 2 TL Kräuter der Provence
Zubereitung:
Das lauwarme Wasser gebe ich in eine große (wichtig!) Schüssel und bröckele die Hefe hinein. Mit dem Rührgerät wird die Hefe gut verrührt, bis sie sich aufgelöst hat. Dann füge ich Mehl und Salz hinzu und verrühre alles zu einem sehr flüssigen Teig. Die Schüssel wird abgedeckt und bleibt über Nacht im Kühlschrank. Zwei Stunden bevor das Brot gebacken wird, hole ich die Schüssel aus dem Kühlschrank. Das Backblech (ich habe eine große Tarte-Form genommen) wird mit etwas Olivenöl eingepinselt. Der Teig wird "hineingeschüttet" und mit den Oliven dekoriert. Die Oliven etwas in den Teig hineindrücken. Das grobe Salz und die Kräuter streue ich darüber und beträufele den Teig noch mit dem restlichen Olivenöl. Der Ofen wird auf 220°C vorgeheizt. Das Brot ist dann in ca. 25 Minunten fertig.

Nährwerte:
pro 100g: 221 kcal; 6,8g Eiweiß; 41,5g Kohlenhydrate; 2,7g Fett

Eier-Salat-Sandwich

So ein schönes, großes Osternest mit vielen bunten Eiern darin, ist doch etwas Tolles. Aber wer will schon wochenlang immer das Gleiche essen? Jeden Tag hartgekochte Eier? Aber nein, mit den Eiern kann man noch viele weitere Leckereien zaubern. Wie wäre es denn mit einem typisch englischen Eier-Salat-Sandwich? Dieser Eieraufstrich wird eigentlich mit einem weißen Sandwichtoast gegessen, schmeckt aber auf einem italienischen Ciabatta genauso gut.
Aus (fast) allem kann man noch etwas machen. Das Thema Resteverwertung ist mittlerweile meine heimliche Leidenschaft. Anna von Himmliche Süßigkeiten hat mich darauf hingewiesen, dass Hamburg kocht! eben zu diesem Thema ein Blogevent veranstaltet. Das trifft sich ja gut.

Zutaten:
  • 4 hartgekochte Eier
  • 50g Mayonnaise
  • 2-3 TL Senf
  • 2 EL kleingeschnittene Frühlingszwiebeln
  • Salz und Pfeffer
  • eine Msp. Paprikapulver

Zubereitung:
Die hartgekochten Eier schälen, halbieren und die Eidotter herauslösen. Die Eierdotter in einer Schüssel gut zerdrücken. Das Eiweiß in kleine Würfel schneiden. Alle Zutaten in die Schüssel geben und gut verrühren.

Nährwerte:
pro 100g: 306 kcal; 13,2g Eiweiß; 1,8g Kohlenhydrate; 27,3g Fett

Rückblick: Ostern 2013

Rückblick: Ostern 2013


Alle Osterrezepte 2013 auf einen Blick.