Auch wenn der Südtirol-Urlaub schon lange zurückliegt, so blieben mir doch die vielen Südtiroler Schmankerl in guter Erinnerung: Speckknödel, Spinatknödel, Rote-Bete-Knödel, Buchweizentorte, Ahrntaler Mohnkrapfen, Käseknödel, Polenta mit Steinpilzen, Vinschgerl, Strauben, Schüttelbrot, Speckknödelsuppe, Reis „Trauttmansdorff", Gerstensuppe und nicht zuletzt die Südtiroler Schlutzkprafen. Natürlich habe ich mir damals vorgenommen, das alles nachzukochen. Nun haben es bisher lediglich die Rote-Bete-Knödel und die Schlutzkrapfen geschafft, in meinen Kochtopf zu hüpfen. So ist das halt mit den guten Vorsätzen.
Zutaten:
- 100g Weizenmehl
- 150g Roggenmehl
- 1 EL Olivenöl
- 60ml lauwarmes Wasser
- 1 Ei
- 250g (tiefgekühlten) Blattspinat
- 1 Zwiebel
- 125g Quark (40% Fett)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Butter
- 1 EL geriebener Parmesam
- 1 EL Schnittlauch
- etwas Muskatnuss, Salz und Pfeffer
Weizen- und Roggenmehl vermische ich gut in einer großen Schüssel. Ei, Wasser und Öl werden miteinander verquirlt und zu dem Mehl gegeben. Mit den Händen knete ich einen glatten Teig. Die Schüssel decke ich zu und lasse den Teig eine halbe Stunde ruhen.
Den Spinat koche ich nach Packungsangabe, lasse ihn dann abtropfen. Er darf nicht zu feucht sein. Lieber noch mal mit den Händen überschüssiges Wasser ausdrücken. Dann wird der Spinat fein gehackt.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe werden zu kleinen Würfeln geschnitten und in der heißen Butter angedünstet. Anschließend wird der gehackte Spinat hinzugegeben und ebenfalls etwas mit angedünstet. Das Ganze muss auskühlen, bevor Quark, Parmesan, gehackter Schnittlauch und die Gewürze hinzugegeben werden und alles zu einer gleichmäßigen Masse vermengt wird.
Nun kommt der für Ungeübte schwierigste Teil des Rezepts: Der Nudelteig muss dünn ausgerollt werden. Ich habe das mit einer Nudelmaschine gemacht. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob ich es mit einem Nudelholz überhaupt hinbekommen würde. Mit runden Ausstechern (ca. 7-8 cm) steche ich Teigkreise aus und gebe auf jeden Teigkreis ein Häufchen Füllung. Den Rand der Teigkreise befeuchte ich mit Wasser und falte sie zusammen, so dass Halbmonde entstehen. Die Ränder müssen gut zusammengedrückt werden.
Die Schlutzkrapfen werden für ca. 5 Minuten in Salzwasser gekocht. Am Besten schmecken sie, wenn man sie nachher noch in heißer, gebräunter Butter schwenkt (die Schlutzkrapfen auf dem Foto wurden nicht in Butter geschwenkt) und mit geriebenem Parmesan bestreut.
Ein Aufwand der sich sicher gelohnt hat. Sieht lecker aus. lg Anna
AntwortenLöschenJa!! Und vor allem, man weiß, was drin ist.
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