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Pastinakensuppe mit Pastinakenschips


Die Pastinake ist ein Gemüse, das seine besten Tage längst hinter sich hat - und das wirklich zu Unrecht. Schon bei den Römern sehr beliebt, war sie lange Zeit ein Grundnahrungsmittel, wurde aber von Kartoffel und Co verdrängt. Pastinaken schmechen leicht süßlich und erinnern ein wenig an Karotten und Sellerie.

Zutaten (für 6 Portionen):
  • 1 Zwiebel
  • 3 EL Öl
  • 1 kg Pastinaken
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 100g Schlagsahne 
  • Salz und Pfeffer
  • 300ml Öl für die Pastinakenchips
Zubereitung:
Die Zwiebel schneidet man in kleine Würfel. Die Pastinaken werden gewaschen und geschält. Mit einem Sparschäler hobele ich einige Streifen für die Chips ab. Die übrigen Pastinaken werden ebenfalls in Würfel geschnitten. In einem Topf werden zuerst die Zwiebelwürfel im Öl angeschwitzt. Dann kommen die Pastinaken hinzu und werden ebenfalls angebraten. Sie dürfen aber nicht zu dunkel werden, da sie sonst bitter schmecken. Mit der Gemüsebrühe wird alles abgelöscht und bei geschlossenem Deckel lasse ich es ca. 15-20 Minuten köcheln. 
In der Zwischenzeit erhitze ich das Öl in einem kleinen Topf und frittiere darin die Pastinakenstreifen. Auf einem Küchenkrepp lasse ich das überschüssige Fett abtropfen.
Mit dem Stabmixer püriere ich dann die Suppe unter Zugabe der Sahne. Jetzt wird nur noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Guten Appetit!

Eingeschnittene Klöße


Dieses Rezept müsste eigentlich gleich nach dem fränkischen Schäufele kommen. Von den Klößen bleibt meist etwas übrig. Und genau diese übrig gebliebenen Klöße sind die Grundlage für die eingeschnittenen Klöße. Aber um ehrlich zu sein, kann man nicht wirklich von "übrig" bleiben reden, ist doch diese Resteverwertung bei der Mengenplanung fest mit eingerechnet.
Traditionell werden eingeschnittene Klöße mit Zwiebeln, Speck und Eier zubereitet. Es soll aber heute nicht allzu deftig werden, daher lasse ich mal lieber den Speck und die Eier weg. 
Obwohl die eingeschnittenen Klöße auf den ersten Blick sehr kalorienlastig wirken, sind sie es in Wahrheit überhaupt nicht. Wie so oft täuscht hier der erste Eindruck.

Zutaten (für 2 Portionen als Hauptmahlzeit):
  • 900-1000g kalte Klöße
  • 2 Zwiebeln
  • 30g Butterschmalz
  • Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die kalten Klöße schneide ich in Scheiben. Die Zwiebeln werden in kleine Würfel geschnitten. Das Butterschmalz erhitze ich in einer Pfanne und brate die Zwiebeln darin goldgelb an. Die Kloßscheiben werden hinzugegeben und ebenfalls knusprig angebraten. Zum Schluss würze ich alles kräftig mit Salz und Pfeffer.

Nährwerte:
pro 100g: 134kcal; 1,8g Eiweiß; 23,5g Kohlenhydrate; 3,2g Fett
pro Portion: 640kcal; 8,7g Eiweiß; 113,2g Kohlenhydrate; 15g Fett

Luftig leichtes Schaum-Dessert

Vor einiger Zeit habe ich von meinem heiß und innig geliebten Hexenschaum berichtet. In der Zwischenzeit habe ich wieder fleißig experimentiert und es mit verschiedenen Alternativen zu den Himbeeren probiert. Marmeladen ergeben ein gutes Ergebnis, aber ebenso Fruchtsaft. Sehr gut schmeckt Johannesbeernektar und sieht auch noch optisch sehr schön aus. Heute gibt es die etwas herbere Variante mit Grapefruitsaft. Der Saft wird angedickt mit Johannesbrotkernmehl. Zudem gibt es heute eine kalorienarme Variante: Der Eischnee wird ohne Zucker aufgeschlagen. Allerdings wird er dabei nicht so schön fest, was aber wieder wettgemacht wird dadurch, dass das Johannesbrotkernmehl in der Grapefruitmasse auch den Eischnee stabilisiert.

Fränkischer Kartoffelsalat


Der 24. Dezember ist - wie auch der gesamte Advent - eigentlich ein Fasttag. Davon ist heute nichts mehr zu merken. Der Advent ist weniger eine Zeit des Fastens als eine Zeit des Zunehmens. Die Fastenzeit beginnt dann an Neujahr, nachdem man an Silvester sich fest vorgenommen hat, nächstes Jahr werde alles anders. Die Fastenzeit endet dann am 2. Januar.
Ein klitzekleiner Rest der Fastentradition ist noch in der in vielen Familien verbreiteten Sitte zu sehen, am Heilig Abend etwas "Kleines" zu essen. Und was ist das in den meisten Familien? Richtig: Würstchen mit Kartoffelsalat.
Der Kartoffelsalat wird in Franken immer ohne Mayonnaise zubereitet. Manche geben noch Speck, oder saure Gurken oder auch Gemüsebrühe hinzu. Am liebsten mag ich den fränkischen Kartoffelsalat aber ganz einfach mit Essig und Öl.

Zutaten (für 4 Portionen):
  • 1 kg Kartoffeln
  • 1 große Zwiebel
  • 45 ml neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 75 ml Essig
  • 1 TL Salz und 1/2 TL Pfeffer  
Zubereitung:
Die Kartoffeln werden ungeschält gekocht. Wenn sie fertig sind, nimmt man sie aus dem Wasser und lässt sie auskühlen. Wenn sie kalt sind, werden sie gepellt und in Scheiben geschnitten. Die Zwiebel schneide ich in kleine Würfel und gebe sie zu den Kartoffelscheiben. Der Essig und Salz und Pfeffer kommen dazu. Ich nehme als Essig verdünnte Essig-Essenz. Man vermengt alles gut und lässt alles ein wenig durchziehen. Erst dann kommt das Öl hinzu.
Am Besten schmeckt der Kartoffelsalat, wenn er noch mindestens 8 Stunden durchziehen kann. Natürlich kann man ihn auch sofort essen.

Nährwerte:
pro 100g: 105 kcal; 2g Eiweiß; 14,4g Kohlenhydrate; 4,1g Fett

Chocolate-Chip-Cookies


Lust auf was Schokoladiges? Diese typisch amerikanischen Cookies lassen sich wunderbar mit Kindern zubereiten. Der Teig ist schnell gemacht und bei den Cokkies darf schon mal was krumm und schief sein.

>Zutaten:
  • 125g weiche Butter
  • 125g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 1/2 gestr. TL Backpulver
  • 185g Mehl
  • 150g klein gehackte Schokolade oder Schoko-Drops
Zubereitung:
Butter, Zucker und Salz werden mit dem Rührgerät schaumig geschlagen. Dann kommt das Ei hinzu und wird ebenfalls gut untergerührt. Mehl und Backpulver vermische ich und rühre es unter die Ei-Butter-Masse. Zuletzt werden die Schoko-Drops untergehoben. Mit einem Teeflöffel forme ich kleine Kugeln, die ich mit viel Abstand voneinader auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech lege. Die Kugeln drücke ich ein wenig platt. Bei 180°C Umluft backen die Cookies ca. 15 Minuten lang.

Walnuss-Muffins


Die Walnuss-Muffins schauen heute etwas anders aus. Bei einem Blog-Event von gekleckert.de habe ich einen Amazon-Gutschein gewonnen. Diesen investierte ich in eine Zug-Backform. Das lässt doch jedes Kinderherz höher schlagen!

Sachertorte


Die Sachertorte ist ein wirklicher Klassiker, der immer gut ankommt, vor allem mit einem schönen glatten Schokoladenguss. Sie kommt ohne viel Firlefanz aus, ohne Creme und ohne Sahne, nur eine schlichte Füllung mit Aprikosenmarmelade.
Das Originalrezept ist ja geheim. Ob dieses Rezept dem Original nahe kommt, weiß ich nicht. Wenn ich mal nach Wien komme, werde ich mir ganz bestimmt ein Stück der Original Sachertorte gönnen.

Birne-Marzipan-Kuchen


Ein sehr schönes Rezept für einen Birnenkuchen habe ich hier gefunden. Ein wenig habe ich es natürlich wieder abgeändert. 
Im Originalrezept wird Joghurt-Butter genommen. Immer häufiger liest man in Rezepten, dass man Butter durch Halbfettbutter ersetzen kann, um Kalorien zu sparen. Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Joghurtbutter hat einen Wassergehalt von 30%. Als Brotaufstrich spart man damit natürlich Fett, worausgesetzt man schmiert sich nicht dann nicht die doppelte Menge auf die Stulle. Aber beim Backen? Da könnte man auch einfach 30% weniger Butter als angegeben nehmen. Anstatt Geld für Wasser auszugeben, nimmt man einfach etwas weniger Butter. 
Heute wird nicht an Kalorien gespart und ich nehme sogar noch mehr Butter als im Original.

Rosenkohl-Mandel-Lasagne



Rosenkohl gibt es ja meistens gekocht als Beilage zu Fleischgerichten und vermittelt damit immer einen etwas biederen Beigeschmack. Heute gibt es Rosenkohl mal anders: Und zwar als Lasagne. 
Wie Rosenkohl wächst, darüber habe ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht, bis mir auf einem Bauernmarkt das gesamte Gewächs begegnet ist. Ich kannte bis dahin nur die kleinen Röschen schön verpackt in einem grünen Netz.

Anis-Tiramisu


Meine Anisplätzchen sind nicht ganz so gelungen. Geschmacklich sind sie toll, aber: Sie haben keine Füßchen bekommen. Und Anisplätzchen ohne Füßchen gehen gar nicht. Ich habe zwar eine Theorie, woran es lag, aber bisher noch keine Zeit gefunden, diese zu überprüfen.
Nun kann ich meine Anisplätzchen entweder alle selbst essen oder sie weiterverarbeiten. Da kam mir die Idee für ein weihnachtliches Tiramisu. Es sollte aber eine leichte Version sein. Deshalb habe ich schweren Herzens auf Mascarpone verzichtet und auf Magerquark zurückgegriffen.
Zutaten (für 2 Portionen):
  • 2 Eigelb
  • 35g Diabetikersüße
  • 280g Magerquark
  • 1 Espresso 
  • 1 TL Pernod (oder ein anderer Anisschnaps)
  • ca. 65g Anisplätzchen
Zubereitung:
Eigelb und Diabetikersüße werden mit dem Rührgerät schaumig aufgeschlagen. Der Magerquark wird mit einem Löffel gut untergerührt. Den Espresso vermische ich mit einem TL Pernod. 
Bei dieser kleinen Menge empfiehlt es sich, das Tiramisu gleich portionsweise in einem Glas anzurichten. Zuerst eine Schicht Creme, dann eine Schicht in den Espresso getunkte Anisplätzchen, dann wieder Creme, usw. Die letzte Schicht ist eine Creme-Schicht. Die Plätzchen muss man eventuell zerkleinern, damit man die Plätzchenschicht schön voll bekommt. 

Nährwerte:
pro 100g: 155kcal; 9,7g Eiweiß; 18,5g Kohlenhydrate; 3,3g Fett
pro Portion: 353kcal; 21,9g Eiweiß; 42,4g Kohlenhydrate; 7,6g Fett

Nussecken


Nussecken kann man immer essen. Das ganze Jahr über kann man Naschkatzen damit verführen. In der Weihnachtszeit passen sie - in ein kleineres Format geschnitten - auch wunderbar auf jeden Plätzchenteller.
Nussecken sehen erstmal sehr kompliziert aus, sind aber schnell gemacht. Sie bestehen aus einem Mürbteig mit einem Nussbelag. Oft werden für den Belag gemahlene Nüsse verwendet, ich mag sie aber lieber, wenn es beim Reinbeißen schön knackt. Zu hart dürfen sie aber natürlich keinesfalls sein. Ich röste Nüsse in der Regel in der Pfanne an. Dadurch schmecken sie aromatischer.
Backpulver im Mürbeteig? Normalerweise braucht man für einen Mürbeteig kein Backpulver. Aber da hier der Belag recht schwer ist, bringt ein wenig Backpulver die gewünschte Lockerheit.

Zutaten für den Teig (für 1 Blech):
  • 300g Mehl
  • 100g Zucker
  • 2 Eier
  • 1 TL Backpulver
  • 150g Butter
Zutaten für den Belag:
  • 200g Zucker
  • 200g Butter
  • 4 EL Wasser
  • 400g gehackte Nüsse (z.B. 200g Mandeln und 200g Haselnüsse)
  • 60g Aprikosenmarmelade
  • Kuvertüre 
Zubereitung:
Die gehackten Nüsse röste ich fettfrei in der Pfanne an. Dabei sollte man sehr vorsichtig sein und ständig umrühren, denn die Nüsse können sehr schnell zu dunkel werden. Butter, Zucker und Wasser werden in einem Topf aufgekocht. Die Nüsse werden untergemischt. Die Füllung lässt man nun abkühlen. 
Aus den Zutaten für den Teig knete ich einen Mürbteig. Der Teig wird auf Backblechgröße ausgerollt. Das Backblech wird gebuttert und bemehlt und der Teig wird auf das Blech gelegt. Nun bestreiche ich den Teig mit der Aprikosenmarmelade. Die ausgekühlte Füllung streiche ich darüber. 
Bei 180°C backt die Masse ca. 20-30 Minuten lang im Ofen.
Nach dem Abkühlen schneidet man die Dreiecke zurecht. Nach Belieben kann man die Ecken in geschmolzene Kuvertüre tauchen.

Marmorkuchen

Nach dem ganzen Plätzchenfirlefanz braucht es auch mal etwas ganz Bodenständiges: "Experimentier nicht immer, sondern mach auch mal was ganz Normales." Da ich in letzter Zeit diesen Satz öfter gehört habe, gibt es heute mal etwas ganz Langweiliges: Einen Marmorkuchen. 
Was ich meinen Leckermäulchen nicht verraten habe, ist, dass ich hier natürlich auch experimentiert habe. Einen Teil des Mehls habe ich durch Puddingpulver ersetzt. Stärkemehl kann mehr Wasser binden als Mehl, ohne dass der Kuchen zäh wird. Der Kuchen wird feinporiger. Und Puddingpulver ist ja im Grunde auch nicht viel mehr als Stärke. Mit der Marmorierung habe ich es irgendwie nicht so. Ich bemühe mich wirklich immer, aber die beiden Farben wollen nicht so, wie ich will.

Ischler Plätzchen


Ischler Plätzchen bestehen aus zwei Buttergebäckplätzchen, die mit einer Schokoladencremefüllung zusammen geklebt werden. Die Ischler gibt es in vielen Varianten. Meistens gibt man gemahlene Hasenüsse zum Teig, hier aber nehme ich Walnüsse.

Bagels




Eigentlich ist der Bagel-Hype ja schon längst wieder vorüber. Der Bagel gilt vielen als Inbegriff eines amerikanischen Brötchens. Aber weit gefehlt: Der Bagel wurde ursprünglich von jüdischen Emigranten aus Europa in die USA gebracht und fand nun seinen Weg wieder zurück in die alte Heimat.
So ganz wie vom Bäcker schmecken meine Bagels nicht. Ich habe mir mal die Zutatenliste einer unserer Bäckereien angesehen: Gerstenmalzmehl taucht da als weitere Zutat auf. Womöglich schmecken deren Bagels deswegen etwas anders. Gerstenmalzmehl trägt zu einer besseren Krustenbräunung bei und verbessert auch den Geschmack. Für das nächste Mal werde ich mir Gerstenmalzmehl zulegen. Glücklicherweise kann man mittlerweile fast alles im Internet bestellen.

Weihnachtsrezepte

Es ist fertig! Lunados kleine Backstube sammelte unsere liebsten Weihnachtsrezepte und gestaltete damit ein kleines, aber feines Rezeptheft.




Downloaden kann man das Rezeptheft hier. Viel Spaß damit.


Weihnachtliche Trinkschokolade am Stiel // christmas drinking chocalate popsicle


Die Autorinnen der beiden Blogs Chocolate Teapot und Chocolate Log Blog veranstalten seit zwei Jahren ein monatliches Blogevent: Es geht natürlich um Schokolade bzw. Kakao und jeweils jeden Monat neu um eine weitere spezielle Zutat. Diesesmal ist es Zimt. Na, das dürfte in der Weihnachtszeit ja nicht schwer sein. Was gibt es Schöneres als eine heiße Schokolade vor dem Kamin zu genießen?
Aber auch als kleine Aufmerksamkeit für liebe Freunde: Schön in Klarsichtfolie verpackt ist Trinkschokolade immer ein gern gesehenes Mitbringsel.


Mangold-Suppe mit Garam Masala



Heute musste es mal wieder ganz schnell gehen. Was habe ich denn noch im Kühlschrank? Ah - da ist noch der Mangold; der muss unbedingt weg. Also gibt es heute eine Mangoldsuppe - und zwar so einfach wie nur möglich. Das Raffinierte darin ist die etwas ungewöhnliche Würzung mit Garam Masala. Garam Masala ist eine indische Gewürzmischung aus Koriander, Kreuzkümmel, Ingwer, Zimt, Pfeffer, Piment, Kardamon, Nelken, Lorbeerblätter und Muskatnuss. Wirklich eine Menge unterschiedlicher Geschmacksrichtungen. Gemeinsam ist ihnen, dass man ihnen eine wärmende Wirkung nachsagt - wie passend bei dem Wetter. In Kombination mit der leichten Säure des Mangold, ein sehr angenehmes Abendessen.

Zutaten (für 4 Teller):
  • 1 Staude Mangold (ca. 800g) 
  • 1000 ml Genüsebrühe (selbstgemacht oder mit Brühepulver)
  • 2 TL Garam Masala
Zubereitung:
Den Mangold wasche und putze ich und schneide ihn in Streifen. In der Gemüsebrühe koche ich den Mangold ca. 20-30 Minuten lang und würze die Suppe mit dem Garam Masala. Heiß genießen!

Wirsinggemüse


Nach dem Schäufela widme ich mich heute einem weiteren typischen Gericht der fränkischen Küche, dem Wirsinggemüse. Oder wie es auf fränkisch heißt: Wirsching.
Wirsing ist eine Kohlart mit kraus gewellten Blättern. Wirsingemüse dient in der fränkischen Küche hauptsächlich als Beilage zu den verschiedenen Bratengerichten. Aber auch als leichtes Abendessen ist Wirsinggemüse nicht zu verachten.

Lavendel Crème brûlée



bluekitchenbakes veranstaltet ein tolles monatliches Event, das sich den Klassikern der französischen Küche widmet. Gestartet wurde im August mit dem Thema "Crêpes". Am September-Thema "Choux Pastry" beteiligte ich mich mit meinen herzhfaft gefüllten Windbeutel. Im Oktober war die Tarte Tatin dran. Ich war natürlich in Versuchung, aber irgendjemand muss das Zeug ja immer auch essen. Nun ist im November die Crème Brûlée gefragt. Auch nicht gerade leichte Kost, aber sie lässt sich ja zum Glück auch in kleinen Mengen zubereiten.


Kalorienarmer Kiwi-Aufstrich




Mein Beitrag für das Blog-Event von Sus vom Gartenblog ist heute ein ultraschneller und kalorienarmer Kiwi-Aufstrich. Als Gelier- bzw. Bindemittel habe ich Guarkernmehl verwendet. Der Vorteil von Guarkernmehl ist, dass es auch in kalten Flüssigkeiten andickt. Guarkernmehl gibt es in Bio-Läden zu kaufen.
Der Aufstrich hält natürlich nicht lange und sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Da er aber so schnell zuzubereiten ist, kann man immer auch nur die Menge herstellen, die man gerade braucht.

Garten-Koch-Event November: Kiwi [30.11.2012]


Zimtsterne



Und noch ein Klassiker: Zimtsterne. Von denen kann ich nicht genug bekommen, obwohl ja angeblich Zimt in hohen Dosen gesundheitsschädlich sein soll.


Zutaten (ca. 130 kleine Zimtsterne):
  • 4 Eiweiß
  • 300g Zucker
  • 24g Zimt
  • 525g ungeschälte gemahlene Mandeln
  • 25g Puderzucker zum Ausstechen
Zubereitung:
Das Eiweiß wird mit dem Rührgerät zu einem steifen Schnee geschlagen. Der Zucker wird nach und nach dazu gegeben. Drei Esslöffel des Eischnees nimmt man davon weg und hebt ihn für die Glasur auf. Der Zimt wird mit den gemahlenen Mandeln gemischt und unter den Eischnee gehoben. Eventuell muss man noch mehr Mandeln hinzugeben, bis der Teig nicht mehr klebrig ist. 
Den Teig rolle ich zwischen zwei Backpapieren ca. 0,7 cm dick aus. Damit das Ausstechen leichter fällt, friere ich den Teig kurz an. Zum Ausstechen taucht man das Ausstecherle in Puderzucker. Die Sterne werden anschließend noch mit dem aufgehobenen Eischnee bestrichen. 
Bei ca. 130°C (Umluft) trocknen die Zimtsterne ca. 25 Minuten lang im Backofen. Die Eischneeglasur sollte auf keinen Fall braun werden.

Nährwerte:
pro 100g: 537kcal; 14g Eiweiß; 41,3g Kohlenhydrate; 33,4g Fett
pro Stück: 36kcal; 1g Eiweiß; 2,8g Kohlenhydrate; 2,3g Fett

Zitronenmonde



Auch hier habe ich mich wieder von der umfangreichen Rezeptsammlung auf der Dr.Oetker-Seite inspirieren lassen:
http://www.oetker.de/oetker/rezepte/backen/plaetzchen/zitronen-monde.html.
Kleine Abwandlungen mussten natürlich sein. Backpulver braucht man bei Plätzchen nun wirklich nicht. Ebenso ist die Menge an Pistazien etwas hochgegriffen. Obwohl ich die Gesamtmenge der Zutaten erhöht habe und mit den Pistazien wirklich äußerst großzügig war, habe ich nur 40g gebraucht. Auf das Bestreichen mit Eigelb habe ich ebenfalls verzichtet.

Zutaten (ca. 90 Stück):
  • 350g Mehl
  • 175g Butter
  • 90g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 P. Vanillezucker
  • 1 Päckchen geriebene Zitronenschale
  • 6 Tropfen Zitronenbackaroma
  • 40g gehackte Pistazien
  • 115g Puderzucker
  • 2 EL Zitronensaft
Zubereitung:
Mehl, Butter, Zucker, Vanillezucker, Ei, Zitronenschale und Zitronenbackaroma werden mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem Mürbteig verknetet. Zum Schluss alles nochmals kurz mit den Händen durchkneten. Der Teig wird auf einer bemehlten Arbeitsplatte ausgerollt. Die ausgestochenen Plätzchen werden bei 180°C (Umluft) 8-10 Minuten lang gebacken.
Für den Zuckerguss verrühre ich den Puderzucker mit dem Zitronensaft. Auf die ausgekühlten Plätzchen streiche ich mit einem Messer die Glasur auf und bestreue sie gleich mit den gehackten Pistazien.


Nährwerte:
pro 100g: 476 kcal; 4,8g Eiweiß; 60,3g Kohlenhydrate; 22,6g Fett
pro Stück: 41kcal; 0,6g Eiweiß; 5,2g Kohlenhydrate; 2g Fett

Mokkakugeln


 

Geschafft. Gestern wurden die letzten Plätzchen verziert. Heute wurden sie in Tüten und Dosen verpackt und warten darauf, an ihre Empfänger ausgeliefert zu werden. 24 verschiedene Plätzchen für 24 Tage im Advent: Ein kleiner Adventskalender also. Eines der ersten Plätzchen, die ich gebacken habe, waren die Mokkakugeln. Ich habe es aber erst jetzt geschafft, sie zu fotografieren.
Das Rezept stammt von der Dr. Oetker-Seite: http://www.oetker.de/oetker/rezepte/backen/plaetzchen/mokkakugeln.html
Aber natürlich habe ich es wieder ein klein wenig abgewandelt. Anstatt der dort angegebenen "Dr Oetker Mocca Bohnen" habe ich echte Kaffeebohnen verwendet. Ansonsten habe ich mich aber genau an das Rezept gehalten.


Nährwerte:
pro 100g: 483kcal; 7,5g Eiweiß; 62,4g Kohlenhydrate; 22,6g Fett

Koriandersterne


"K O R I A N D E R", es heißt Koriander, nicht Kardamon. Wann kann ich mir das endlich merken? In der asiatischen und arabischen Küche ist Koriander weit verbreitet. Bei uns kennt man ihn fast nur als Bestandteil des Lebkuchengewürzes. Dabei ist Koriander auf ohne die weiteren Begleiter ein wunderbares Gewürz. Ich rühre ihn mir gerne unter das Müsli oder in den Joghurt.
Basis meines Rezeptes ist ein 2:1:1 Mürbeteig. 2 Teile Mehl, 1 Teil Butter, 1 Teil Zucker. Für die bessere Bindung nehme ich das Eigelb. Der Koriander kommt dreifach zur Geltung: Im Teig, in der Glasur und zu guter letzt noch darüber gestäubt.

Mit diesem Rezept nehme ich am Weihnachtsbäckerei-Event von "touche--a--tout" teil.




Zutaten (ca. 70 Stück):
  • 125g kalte Butter
  • 250g Mehl
  • 125g Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 1 Eigelb
  • 3 gestr. EL Koriander
  • 150g weiße Kuvertüre
Zubereitung:
Mehl, Zucker, in kleine Flöckchen geschnittene Butter, 2 EL Koriander und das Eigelb mit den Knethaken so lange verarbeiten bis Brösel entstehen. Anschließend den Teig noch mit den Händen kurz zu einem glatten Teig kneten.
Der Teig wird nun zu einer Kugel geformt und in Frischhaltefolie gewickelt. Nun muss er mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen.
Anschließend wird der Teig portionsweise zwischen zwei Backpapieren ausgerollt und die Sterne werden ausgestochen. Bei ca 180° C werden die Plätzchen für ca. 10 Minuten gebacken.
Die Kuvertüre schmelze ich in der Mikrowelle und rühre einen EL Koriander ein. Nachdem die Plätzchen abgekühlt sind, werden sie mit der Kuvertüre bestrichen. Wer möchte, streut noch etwas Koriander auf die Glasur. 

Nährwerte:
pro Stück: 48 kcal; 0,6g Eiweiß; 5,9g Kohlenhydrate; 2,5g Fett
pro 100g: 517 kcal; 6g Eiweiß; 63g Kohlenhydrate; 26g Fett

Lavendelherzen



Das Rezept für diese Plätzchen habe ich schon mal gepostet: http://sinnesfreuden.blogspot.de/2012/09/lavendelplatzchen-lavender-cookies.html. Heute sieht die Glasur aber irgendwie anders aus. Was ist passiert? Ich hatte eine andere Lebensmittelfarbe gekauft. Das Lila bestand aus roten und blauen Farbkügelchen. Sobald diese mit dem Zitronensaft für die Glasur in Verbindung kamen, konnte man richtig beobachten, wie die roten Kügelchen verblassten. Wieder was gelernt: Die rote Farbe scheint nicht säurestabil zu sein.

Zutaten:                                                        
  • 250 g Mehl
  • 125 g Zucker
  • 125 g kalte Butter
  • 1 Ei
  • 2 EL Lavendelblüten (gibt es als Tee)
  • 100 g Puderzucker
  • Saft einer halben Zitrone
  • violette Lebensmittelfarbe (oder selbstgemischt aus roter und blauer Lebensmittelfarbe)
Zubereitung:
Mehl, Zucker, in kleine Flöckchen geschnittene Butter und das Ei mit den Knethaken so lange verarbeiten bis Brösel entstehen. Anschließend den Teig noch mit den Händen kurz zu einem glatten Teig kneten. Die Lavendelblüten im Mörser zerkleinern und unter den Teig kneten.
Der Teig wird nun zu einer Kugel geformt und in Frischhaltefolie gewickelt. Nun muss er mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen. In dieser Zeit wird der Weizenkleber aufgeschlossen und der Teig lässt sich besser formen.
Anschließend wird der Teig portionsweise zwischen zwei Backpapieren ausgerollt und die Formen werden ausgestochen. Bei ca 180° C werden die Plätzchen für ca. 10 Minuten gebacken.
Für den Zuckerguss verrühre ich den Puderzucker mit dem Zitronensaft und füge anschließend die Lebensmittelfarbe hinzu. Mit einem Messer bestreiche ich dann die ausgekühlten Plätzchen.

Orangen-Whiskey-Spalten



Whiskey! Jawoll und zwar mit "e", denn ich habe einen irischen Whiskey verwendet und zwar den Bushmills 10. Dieser hat ein sehr fruchtiges, mildes Aroma. Die Plätzchen schmecken sehr dezent nach Whiskey. Wenn man nicht weiß, was drin ist, erkennt man zwar, dass etwas anders ist, aber man kommt nicht unbedingt auf Whiskey.
Vielleicht probiere ich es mal mit einem Ardbeg :-)
Diese Plätzchen sind in der Zubereitung etwas aufwändig. Die erste, orangefarbene, Zuckergussschicht muss zuerst gut antrocknen, bevor die weißen Streifen (bei Zitrusfrüchten heißen diese übrigens "Endokarp") draufkommen. 
 Die Idee für die Plätzchen stammt aus dem Buch "Dr. Oetker Plätzchen von A-Z". Ich konnt's aber wieder nicht lassen und hab das Rezept etwas abgeändert.

Zutaten für den Teig (ca. 80 Stück):

  • 300g Mehl
  • 120g Zucker
  • geriebene Schale einer halben Orange
  • 1 Ei
  • 150g Butter
  • 2cl Whiskey
Zutaten für den Guss:
  • 180g Puderzucker
  • orangefarbene Lebensmittelfarbe
  • 2cl Whiskey 
  • 2-3 TL Zitronensaft 
Zubereitung:
Alle Zutaten für den Teig gebe ich in eine Rührschüssel und verknete sie gut zu einem glatten Teig. Den Teig teile ich in zwei Hälften und forme aus jeder Hälfte eine Rolle. Die Rolle wird der Länge nach durchgeschnitten. Wie dick sollte die Rolle sein? Nun ja, je nachdem, wie groß man seine Plätzchen haben möchte. Die "halben" Rollen werden in Frischhaltefolie gewickelt und gut gekühlt, damit sie fest genug werden, um in Stücke geschnitten zu werden. Ungefähr einen halben Zentimeter dick sollten die Plätzchen sein.
Die Teigscheiben lege ich auf ein Backblech. Im auf 160°C vorgeheizten Ofen (Umluft) backen die Plätzchen ungefähr 10-15 Minuten. Nach dem Auskühlen können sie glasiert werden.
Zunächst werden 100g Puderzucker mit dem Whiskey und der Lebensmittelfarbe verrührt. Damit werden die Plätzchen bestrichen. Nachdem der orangefarbene Guss angetrocknet ist, verrühre ich den restlichen Puderzucker mit dem Zitronensaft. Mit einer Spritztüte (oder einem Gefrierbeutel mit einem kleinen Loch an der Ecke) werden die weißen Streifen gespritzt.

Nürnberger Elisenlebkuchen

 

"Nürnberger Elisenlebkuchen" ist eine geschützte geographische Angabe. Das Kriterium der Herstellung innerhalb der Stadgrenzen Nürnbergs habe ich erfüllt. Mindestens 25% Ölsaaten - auch erfüllt. Höchstens 10% Mehl - auch erfüllt. Nur Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse - erfüllt.

Zum Portionieren der Lebkuchenmasse habe ich eine sogenannte "Lebkuchenglocke" verwendet. Dank dieser Erfindung sehen die selbstgemachten Lebkuchen auch ohne großem eigenen handwerklichen Geschick sehr gleichmäßig aus. Unter www.lebkuchenglocke.de wird erklärt, wie sie funktioniert.

Beim Backen sollte man sich lieber einen Küchenwecker stellen. Dann geht es einem nicht so wie mir, dass man irgendwann hochschreckt und panisch in die Küche läuft: Ok, ruhig bleiben. 30 Minuten. Verbrannt schauen sie nicht aus. Nun husch, schnell raus damit. Wo sind die verdammten Handschuhe? Egal - das Küchentuch tuts auch. Autsch.

"Braun" ist das Motto des Novembers auf Highfoodality. Dies hier ist mein zweiter Beitrag zu diesem Blogevent. 

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Zutaten (ergibt ca. 38 Stück bei Ø 7cm) :
  •  4 Eier
  • 400g Zucker
  • 200g gemahlene Haselnüsse
  • 320g gemahlene, ungeschälte Mandeln
  • 60g Zitronat
  • 60g Orangeat
  • 2 gehäufte TL Lebkuchengewürz (1 Päckchen von 15g)
  • geriebene Schale einer unbehandelten Orange
  • 38 Backoblaten Ø 7cm
  • 275g Kuvertüre
Zubreitung:
Haselnüsse und Mandeln werden in der Pfanne fettfrei angeröstet. Man lässt sie dann wieder auskühlen. Die Eier schlage ich schaumig auf und gebe nach und nach den Zucker hinzu. Orangeat und Zitronat werden sehr fein gehackt. Haselnüsse, Mandeln, Zitronat, Orangeat, Lebkuchengewürz und die geriebene Orangenschale werden unter den Teig gehoben. Alles wird gut vermengt. Abgedeckt lässt man die Masse einen Tag lang stehen, damit alles schön gut durchzieht. Am nächsten Tag streicht man mit einem Löffel die Masse auf die Oblaten. Oder man benutzt die Lebkuchenglocke. Vor dem Backen lässt man die Lebkuchen noch eine Stunde lang etwas antrocknen. Die Lebkuchen werden 15-20 Minuten lang im 160°C heißen Ofen (Umluft) gebacken.
Nach dem Auskühlen kann man sie mit Schokoladenkuvertüre überziehen. Schön weich werden die Lebkuchen, wenn man sie einige Zeit in einer Metalldose lagert.
Nährwerte (ohne Schokoladenguss):
pro 100g: 506 kcal; 11,2g Eiweiß; 47,4g Kohlenhydrate; 30,6g Fett
pro Stück: 152 kcal; 3,4g Eiweiß; 14,2g Kohlenhydrate; 9,2g Fett

Nährwerte (mit Schokoladenguss)
pro 100g: 500kcal; 10,2g Eiweiß; 47,2g Kohlenhydrate; 30,3g Fett
pro Stück: 191kcal; 3,9g Eiweiß; 18g Kohlenhydrate; 11,6g Fett

Schoko-Minz-Plätzchen



Hierbei habe ich mich mal ausnahmsweise an ein fremdes Rezepte gehalten: Die Schoko-Minz-Krönchen von brigitte.de. Ich habe bloß das Dinkelmehl durch normales Weizenmehl ersetzt. Begeistert bin ich vor allem von der Konsistenz des Teiges: Kein anderer Plätzchenteig ist so leicht zu verarbeiten, so leicht auszurollen und auszustechen wie dieser. Wirklich nichts klebt irgendwo fest. Phantastisch!
Es ist diesesmal ein 4:2:1-Mürbteig. 4 Teile Mehl+Kakao, 2 Teile Butter, 1 Teil Zucker. 

Zutaten (ca. 100 Stück):
  • 300g Mehl
  • 100 Kakaopulver
  • 200g Butter
  • 100g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 100g Puderzucker
  • 1 EL Zitronensaft
  • 4 Tropfen Minzöl
  •  etwas grüne Speisefarbe
Zubereitung:
Mehl, Kakao, Butter in kleinen Stücken, Zucker, Ei und Eigelb in eine Schüssel geben und mit den Knethaken der Rührgeräts zu Streuseln verkneten. Anschließend auf dem Backbrett den Teig so lange durchkneten, bis er eine gleichmäßige dunkelbraune Farbe hat. Eine Stunde lasse ich den Teig in Folie gewickelt im Kühlschrank ruhen. Dann rolle ich ich ca. 0,5-0,7 cm dick aus und steche ganz nach Belieben Formen aus. Auf dem Backblech können die Plätzchen recht dicht nebeneinander gelegt werden; sie gehen im Ofen nicht mehr in die Breite.
10 Minuten im Backofen bei 180°C Celsius reichen aus.
Den Puderzucker verrühre ich mich dem Zitronensaft, der Speisefarbe und dem Minzöl. Wenn der Zuckerguss zu flüssig ist, gibt man noch weiteren Puderzucker dazu. Den Guss gebe ich in einen Gefrierbeutel und schneide eine Ecke ein ganz klein wenig ab. Damit lassen sich die ausgekühlten Plätzchen wunderbar verzieren.

Bärentatzen


Das sollen Bärentatzen sein! Nun hatte ich keine Bärentatzenform und versuchte es mit meiner Madeleineform. Aber Madeleines sind nunmal keine Bärentatzen. Und das sieht man halt auch. Also: Augen zu und reingebissen. 
Letztes Jahr hatte ich ein Rührteigrezept für meine Bärentatzen. Aber die richtigen Bärentatzen vom Bäcker schmeckten irgendwie anders. Ich machte mich auf die Suche im Internet und fand allerlei Rezepte. Die meisten meisten hatten eine Rührteig-Basis mit Schokolade. Daneben gab es Rezepte auf Makronenmassenbasis ohne Schokolade. Ich wollte aber unbedingt Schokolade mit drin haben. 

Zutaten (ca 58 Stück):
  • 375g Puderzucker
  • 4 Eiweiß (150g)
  • 485g gemahlene Mandeln
  • 10g Zimt
  • 45g Kakaopulver
  • 100g Kuvertüre
  • 60g Zucker
Zubereitung:
Eiweiß und Puderzucker werden gemeinsam in eine Rührschüssel gegeben und steif geschlagen. Der Eischnee wird schön cremig. Die Kuverüre raspelt man entweder klein und zerhackt sie ganz klein mit dem Messer. Mit den Händen (am Besten mit einem Plastikhandschuh) knetet man Mandeln, Zimt und Kakaopulver und die Kuvertüre unter. Die Schüssel mit dem Teig deckt man ab und lässt sie über Nacht ruhen, damit der Geschmack schön durchzieht.
Den Zucker gibt man auf einen Teller. Aus dem Teig formt man kleine Kugeln, die man in dem Zucker wälzt und in die Bärentatzenform drückt. Durch den Zucker klebt der Teig nicht fest, sondern geht ganz leicht aus der Form. Die Tatze nimmt man aus der Form und legt sie auf das Backblech. 
Im 200°C heißen Ofen (Unter-/Oberhitze) backen die Tatzen für 10-15 Minuten.

Nährwerte:
pro 100g: 505kcal; 12,4g Eiweiß; 47,8g Kohlenhydrate; 28g Fett
pro Stück: 96kcal; 2,4g Eiweiß; 9g Kohlenhydrate; 5,3g Fett

Butterplätzchen


Die ganz schlichten Butterplätzchen dürfen natürlich auf dem Plätzchenteller nicht fehlen. Ganz einfache Butterplätzchen, ohne irgendwelche bunten Streuseln oder sonstiges Schnickscnack.

Zutaten (für ca. 125 Stück):
  • 375g Mehl
  • 2 Eigelb
  • 250g Zucker
  • 100g Butterschmalz
  • 125g Butter
Zubereitung:
Mit den Knethaken des Rührgeräts verknetet man die Zutaten zu einem glatten Teig. Anschließend knetet man den Teig nochmal gut mit dem Händen durch. Man formt aus dem Teig eine Kugel und wickelt sie in Frischhaltefolie. Nach ungefähr einer Stunde im Kühlschrank, kann man ihn weiterverbreiten. Nochmals kurz mit den Händen durchkneten, auswalken und Formen ausstechen. In ca. 10 Minuten im 180°C heißen Backofen sind die Plätzchen fertig.


Nährwerte:
pro 100g: 519kcal; 5,6g Eiweiß; 62,3g Kohlenhydrate; 26g Fett
pro Stück: 33kcal; 0,3g Eiweiß; 3,7g Kohlenhydrate; 1,7g Fett

Orangen-Ingwer-Stangen

Ingwer und Orange - zwei Seelenschmeichler treffen aufeinander und geben diesen Plätzchen einen leicht asiatischen Touch.

Zutaten (ca. 60 Stück):

für den Teig:
  • 200g Mehl
  • 1 Msp. Backpulver
  • 1 Ei
  • 125g Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 100g geschälte gemahlene Mandeln
  • 125g Butter
  • geriebene Schale einer unbehandelten Orange
  • 2 TL gemahlener Ingwer
für den Dekor:
  • 75g Kuvertüre zartbitter
  • 1/2 Päckchen Orangenschalenaroma
Zubereitung:
Mehl und Backpulver werden gut vermsicht. Die restlichen Zutaten werden mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem glatten Teig verknetet. Auf dem bemehlten Backbrett wird der Teig nochmal gut durchgeknetet. Aus dem Teig forme ich zunächst kleine Kugeln (zur Orientierung: pro Kugel ca. 10g) und rolle diese zu kleinen Stangen. 10 Minuten im 160°C heißen Ofen reichen aus und die Stangen sind fertig gebacken. 
Nach dem Auskühlen werden die Enden der Stangen in die geschmolzene Kuvertüre getaucht und mit dem Orangenschalenaroma bestreut.

Nährwerte:
pro 100g: 520kcal; 8,7g Eiweiß; 51,5g Kohlenhydrate; 30,6g Fett
pro Stück: 52kcal; 0,9g Eiweiß; 5,2g Kohlenhydrate; 3,1g Fett
 

Bethmännchen



Bethmännchen? Was für Männchen? Nun gut, ich wusste es auch nicht. Aber dank Wikipedia weiß ich nun, dass diese Marzipankugeln nach der Frankfurter Bankiersfamilie Bethmann benannt wurden. Wie bei allem Guten, ist das Rezept denkbar einfach.
Rosenwasser gibt den Bethmännchen ihren besonderen Geschmack. Rosenwasser gibt's in der Apotheke oder wesentlich günstiger in türkischen Supermärkten. 
Die angegebenen Mengen reichen für ungefähr 50 Stück. Ich habe natürlich gleich mal die doppelte Menge genommen, nachdem die Dinger letztes Jahr weggingen wie warme Semmel.

Zutaten (für ca. 50 Stück):
  • 75g gemahlene ungeschälte Mandeln
  • 200g Marzipanrohmasse
  • 50g Puderzucker
  • 1 Eiweiß
  • 75g Mehl
  • 2 TL Rosenwasser
  • ca. 100g ganze geschälte Mandeln
  • 1 Eigelb
Zubereitung:
Die gemahlenen Mandeln verknete ich gut mit der Marizpanrohmasse. Eiweiß, Puderzucker, Mehl und Rosenwasser in die Mandelmasse kneten. Aus dem Teig werden kleine Kugeln geformt. Am Besten funktioniert das mit leicht bemehlten Händen, da der Teig recht klebrig ist. In diese Kugeln werden jeweils drei halbe Mandeln gedrückt. Bei ungeschälten Mandeln muss man erst die Schale ablösen. Dazu übergießt man die Mandeln mit kochendem Wasser und lässt die Mandeln ca. 5 Minuten im heißen Wasser. Dann lassen sich die Schalen ganz leicht ablösen.
Mit etwas Wasser verquirlt man das Eigelb und bestreicht damit die Bethmännchen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen verbleiben die Bethmännchen 10 Minuten lang bis sie goldbraun sind. 

Nährwerte:
pro 100g: 500kcal; 14,5g Eiweiß; 37,4g Kohlenhydrate; 31g Fett
pro Stück: 50 kcal; 1,5g Eiweiß; 3,7g Kohlenhydrate; 3,1g Fett 

Kokospyramiden



Die normalen Kokosmakronen sind manchen immer etwas zu trocknen. Deshalb gibt es heuer auch noch Kokospyramiden. Grundlage dieser Plätzchen ist ein Rührteig und keine Makronenmasse.

Zutaten (ca. 95 Stück):
  • 200g Butter
  • 250g Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 250g Mehl
  • 2 gestr. TL Backpulver
  • 75g Speisestärke
  • 200g Kokosraspeln
  • abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
  • 75g Kuvertüre
Zubereitung:
Wie bei einem Rührteig werden Butter, Zucker und Vanillezucker zunächst mit den Schneebesen des Rührgeräts schaumig gerührt. Die Eier werden nach und nach dazugegeben und alles wird zu einer cremigen Masse verrührt. Backpulver, Mehl und Speisestärke werden gut vermengt. Zusammen mit der Zitronenschale und den Kokosraspel wird die Mehlmischung mit einem Spatel unter den Teig gehoben. 
Mit den Händen formt man kleine Kugeln und drückt sie auf dem Backblech mit zwei Fingern zu kleinen Pyramiden. Die Pyramiden bleiben beim Backen am ehesten in Form, wenn man sie gut kalt stellt oder gar kurz anfriert.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen backen die Pyramiden für ca. 20 Minuten. 
Nach dem Abkühlen bestreicht man die Spitzen der Pyramiden mit geschmolzener Kuverüre.

Nährwerte:
pro Stück: 58kcal; 0,6g Eiweiß; 5,9g Kohlenhydrate; 3,4g Fett

Mohnbusserl


Die Mohnbusserl sind meine Lieblingsplätzchen. Es ist ein altes Rezept meiner Urgroßmutter. Die hat die Mohnbusserl ganz ohne technische Hilfsmittel gemacht. D.h. sie hat den Eischnee mit viel Geduld stundenlang gerührt. Heute geht es dank Küchenmaschine natürlich viel schneller. Und man hat dabei auch noch beide Hände frei, um an einer weiteren der geplanten 24 Plätzchensorten zu arbeiten. 
Mohnbusserl ähneln sehr den in Mode gekommenen Macarons. Zwei Plätzchen aus Makronenmasse werden gefüllt aneinander geklebt.
"Lunados kleine Backstube" ist gerade auf der Suche nach den Lieblingsplätzchen. Und die Mohnbusserl sind meine Besten!


Zutaten (für ca. 115 Stück):
  • 4 Eiweiß
  • 1 EL Zitronensaft
  • 225g Zucker
  • 250g gemahlene, geschälte Mandeln
  • 30g Speisestärke
  • 120g ungemahlener Mohn
  • abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 250g Himbeermarmelade
Zubereitung:
Das Eiweiß wird mit dem Zitronensaft zu einem steifen Schnee geschlagen. Dabei lässt man den Zucker langsam einrieseln. Man schlägt so lange weiter, bis der Schnee richtig schön glänzt. Mandeln, Speisestärke und 100g Mohn vermischt man und hebt diese vorsichtig unter den Eischnee. Mit einem Spritzbeutel mit Lochtülle spritzt man Häufchen auf das Backblech. Wieviele Stücke man letztlich erhält, hängt natürlich davon ab, wie groß die einzelnen sind. Meine waren im Schnitt ca 2-2,5 cm groß. Den restlichen Mohn streut man über die Häufchen. 
Der Backofen wird ca. 150°C vorgeheizt und die Mohnbusserl werden ca. 15 Minuten lang gebacken. Sie sollten dabei gut beobachtet werden: Sie sollten weiß bleiben. Nach dem Backen lässt man die Teilchen auf dem Backpapier auskühlen. Löst man sie zu früh ab, bleibt noch Teig am Backpapier kleben. 
Vor dem Befüllen sollten sie auch noch ein bis zwei Tage trocknen. 
Die Himbeermarmelade erwärmt man kurz in einem kleinen Topf. Ein Kleks Marmelade kommt auf ein Busserl und ein zweites wird daraufgesetzt.


Nährwerte:
pro Stück: 32 kcal; 0,8g Eiweiß; 3,6g Kohlenhydrate; 1,5g Fett
pro 100g: 450 kcal; 10,9g Eiweiß; 49,8 g Kohlenhydrate; 21,3 g Fett

Gefüllte Nougattaler


Diese Plätzchen waren letztes Jahr der Hit. Sie waren ratz fatz weg. Deshalb habe ich dieses Jahr gleich mal die doppelte Menge gemacht.


Zutaten (für ca. 77 Stück):
  • 500g Mehl
  • 2 gestr. TL Backpulver
  • 150g Zucker
  • 2 P. Vanillezucker
  • 2 EL Milch
  • 300g weiche Butter
  • 250g Nussnougat
  • 150g Kuvertüre zartbitter
Zubereitung:
Mehl und Backpulver werden miteinander gut vermengt. Zucker, Vanilleszucker, Milch und Butter werden hinzugefügt. Mit den Knethaken des Rührgeräts wird ein glatter Teig geknetet. Zum Schluss nochmals gut mit den Händen durchkneten. Der Teig wird dünn ausgerollt und runde Plätzchen werden ausgestochen. Bei 180°C (Umluft) backen die Plätzchen für 7-10 Minuten. Nach dem Erkalten werden jeweils zwei Plätzchen mit Nussnougat aneinander geklebt. Das Nougat erwärmt man zuvor kurz in der Mikrowelle, so dass es schön geschmeidig wird. Die gefüllten Plätzchen taucht man zum Abschluss noch in die aufgelöste Kuvertüre und legt sie auf einen Kuchenrost zum Trocknen.


Nährwerte:
pro Stück: 88 kcal; 1g Eiweiß; 9,4g Kohlenhydrate; 5,1g Fett
pro 100g: 534 kcal; 6g Eiweiß; 56g Kohlenhydrate; 30g Fett