Die Sachertorte ist ein wirklicher Klassiker, der immer gut ankommt, vor allem mit einem schönen glatten Schokoladenguss. Sie kommt ohne viel Firlefanz aus, ohne Creme und ohne Sahne, nur eine schlichte Füllung mit Aprikosenmarmelade.
Das Originalrezept ist ja geheim. Ob dieses Rezept dem Original nahe kommt, weiß ich nicht. Wenn ich mal nach Wien komme, werde ich mir ganz bestimmt ein Stück der Original Sachertorte gönnen.
Zutaten für den Biskuitteig (für eine 26er Form):
Zutaten für Füllung und Glasur:
- 250g Aprikosenmarmelade
- 250g Zucker
- 175ml Wasser
- 200g dunkle Schokolade
- Butter und Semmelbrösel oder Mehl für die Form
Die Eier werden getrennt. Die weiche Butter wird mit dem Puderzucker cremig gerührt. Die Eigelbe kommen nach und nach hinzu. Man rührt so lange, bis eine schöne schaumige Masse entstanden ist. Die Schokolade schmelze ich in der Mikrowelle und rühre sie unter die Eiermasse.
Das Eiweiß wird zu einem steifen Schnee geschlagen. Den Zucker gibt man während des Schlagens nach und nach hinzu. Drei Löffel des steifen Schnees wird zunächst sehr gut unter die Schokoladenmasse gerührt, damit sie flüssiger wird. Den Großteil des Eischnees wird auf die Schokomasse gegeben. Das Mehl wird darüber gesiebt und mit einem Spatel wird der Eischnee vorsichtig untergehoben. Es soll eine luftige Masse entstehen, weiße Eischneereste sollten aber nicht mehr sichtbar sein.
Die Springform fette ich mit Butter und streue sie mit Semmelbrösel oder Mehl aus. Alternativ kann man Backpapier in den Boden einspannen und nur den Rand fetten und bemehlen.
Über Nacht trocknet die Glasur dann an.
Die Springform fette ich mit Butter und streue sie mit Semmelbrösel oder Mehl aus. Alternativ kann man Backpapier in den Boden einspannen und nur den Rand fetten und bemehlen.
Bei 180°C backt der Biskuitteig ca. eine Stunde lang. Die ersten 10 Minuten lasse ich die Tür des Backofens einen Spalt breit offen (dies macht man, damit die Feuchtigkeit besser entweichen kann). Dass die Oberseite des Biskuits abplatzt, ist normal und nicht weiter schlimm, weil diese später die Unterseite der Torte ist. Nach dem Backen wird die Torte mit der Oberseite nach unten auf ein Kuchenrost gestürzt und kühlt ab. Nach einiger Zeit entfernt man die Form. Nach dem Abkühlen wird die Torte in entzwei geschnitten. Die Aprikosenmarmelade erhitzte ich in einem kleinen Topf. Der untere Boden wird mit einem Teil der Marmelade bestrichen. Der obere Boden wird darauf gelegt. Die glatte Oberfläche der Torte und die Seiten werden mit Aprikosenmarmelade bestrichen. Ich drücke die Marmelade durch ein Sieb hindurch, damit keine Klümpchen die Oberfläche stören. Dieses Bestreichen mit heißer Marmelade nennt man Aprikotieren und es dient dazu, dass die Glasur nicht in den Teig hineinzieht und so länger glänzt. Die Marmeladenschicht lässt man trocknen, bevor die Schokoladenglasur darüber kommt.
Die Schokolade für die Glasur hacke ich klein. Zucker und Wasser werden ca. 5 Minunten aufgekocht. Die Schokolade wird im Zuckerwasser geschmolzen. Dabei immer gut rühren! Mit der richtigen Konsistenz der Glasur ist es so eine Sache: nicht zu dickflüssig, aber auch nicht so dünn. Taucht man einen Löffel hinein, sollten 2-3 mm haften bleiben. Die Glasur kippe ich nun auf einmal über die Torte. Mit einem großen Messer oder einer Winkelpalette einmal darüber streichen (auf keinen Fall zu oft!). Wenn die Glasur besonders schön werden soll, nehme ich einfach eine größere Menge an Zutaten. Damit erspare ich mir das "Füllen" von Lücken. Das, was dann an Seiten an überschüssiger Schokolade herunterläuft, kann man ja später zum Naschen verwenden. Über Nacht trocknet die Glasur dann an.
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