Nach dem Schäufela widme ich mich heute einem weiteren typischen Gericht der fränkischen Küche, dem Wirsinggemüse. Oder wie es auf fränkisch heißt: Wirsching.
Wirsing ist eine Kohlart mit kraus gewellten Blättern. Wirsingemüse dient in der fränkischen Küche hauptsächlich als Beilage zu den verschiedenen Bratengerichten. Aber auch als leichtes Abendessen ist Wirsinggemüse nicht zu verachten.
Zutaten für 4 Portionen:
- 1 Wirsingkopf (ca. 1 kg)
- 2 EL Butterschmalz (ca. 40g)
- 2 EL Mehl (ca. 40g)
- Salz, Muskatnuss
- 250ml Gemüsebrühe
Zubereitung:
Vergilbte Blätter entferne ich vom Wirsingkopf. Dann viertele ich ihn, entferne den Strunk und wasche ihn. In einem großen Topf bringe ich Wasser zum Kochen und lege die Wirsingstücke hinein. 5-7 Minuten kochen dürften ausreichen. Mit einem großen Schaumlöffel hebe ich den Wirsing heraus und schrecke ihn sofort in kaltem Wasser ab, damit er seine schöne grüne Farbe behält.
Die Wirsingblätter müssen nun zerkleinert werden. Entweder dreht man sie durch einen Fleischwolf oder durch ein Passiersieb. Hat man beides nicht zur Hand, kann man ihn auch mit dem Stabmixer zerkleinern. Dabei muss man aber sehr vorsichtig sein, denn der Wirsing sollte auf gar keinen Fall matschig werden.
Nun bereite ich eine Einbrenne zu: In einem anderen Topf erhitze ich das Butterschmalz. Wenn das Butterschmalz heiß ist, streue ich das Mehl darüber und rühre ganz feste. Die Einbrenne darf nicht zu braun werden. Mit Gemüsebrühe wird dann abgelöscht. Wenn man die Gemüsebrühe mit Brühwürfel zubereitet, kann man ruhig das Kochwasser verwenden.
Der zerkleinerte Wirsing wird dazu gegeben. Ich lasse ihn ein wenig mit köcheln. Ständiges Rühren ist angeraten, damit der Wirsing nicht anbrennt. Anschließend würze ich das Wirsinggemüse mit Salz und Muskatnuss.
Nährwerte:
pro 100g: 41 kcal; 2g Eiweiß; 3,1g Kohlenhydrate; 2,2g Fett
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